Zusatzqualifizierung zur / zum FachberaterIn in Psychotraumatologie:

 

zur Zusatzqualifizierung 2018


Aufgrund der großen Nachfrage und des hohen Bedarfs an fachkompetentem Umgang mit traumatisierten Menschen, bieten wir eine mehrstufige, qualifizierende Fortbildung an. 

Die Fortbildung gliedert sich in zwei Teile:

Ein Grundlagenmodul mit 4 Wochenenden, in dem theoretisches Basiswissen der Psychotraumatologie vermittelt wird. In den Praxisteilen werden Reorientierungs- und Stabilisierungsübungen vorgestellt und in der Gruppe geübt. 

Das Aufbaumodul mit 3 Wochenenden richtet sich an psychosoziale Fachkräfte, die beratend tätig sind. Die Kennt-nisse des Grundmoduls werden vertieft und erweitert, die psychotraumatologische Beratungskompetenz unter verschieden Aspekten geübt und in Supervisionseinheiten mit der Umsetzung im Berufsalltag verbunden. 

Die Vertiefungsseminare (je 1Tag, finden alle in Kassel statt) widmen sich speziellen Themen, die von den TeilnehmerInnen der Grund- und Aufbaumodule nach Bedarf und Interesse gewählt werden können. 

Für TeilnehmerInnen, die das Zertifikat „FachberaterIn Psychotraumatologie“ erwerben wollen, ist die Teilnahme am Grund- und Aufbaumodul, sowie an 2 Vertiefungsseminaren, einem Supervisionstag und dem Abschlusskolloquium notwendig. 

Einen Einführungstag sollten jene InteressentInnen, die noch keinerlei Kenntnisse im Bereich der Psychotraumatologie haben, belegen. Wir empfehlen ihn aber allen TeilnehmerInnen, damit die Gruppe einen weitgehend einheitlichen Kenntnisstand hat. Die Buchung einzelner Module ist leider nicht möglich.

Die Fortbildungsreihe kann bei entsprechender Voraussetzung auch als "Jahresgruppe" mit

Abschlusskolloquium gebucht werden (siehe Geschäftsbedingungen).

Teilnahmebedingungen:

Kosten incl. aller Skripte:

€ 45 für den Einführungstag,

€ 250 pro Zwei-Tages-Seminar (2017)

€ 140 pro Ein-Tages-Seminar,

€ 140 für das Abschlusskolloquium,

Auf Kosten der Veranstalterinnen werden Getränke und ein kleiner Imbiss gereicht.

 

TeilnehmerInnen - Voraussetzungen:

Psychosoziale Fachleute, wie HausärztInnen, NotärztInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, HeilpädagogInnen, HeilpraktikerInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen, KrankenpflegerInnen, Rettungs- und Einsatzkräfte, SeelsorgerInnen, ehrenamtlich Engagierte.

Einführungstag: offen für alle Interessierten

Grundmodul: für alle, die beruflich oder ehrenamtlich mit traumatisierten Menschen arbeiten

Aufbaumodul und Zertifizierung: für Psychosoziale Fachkräfte, mit dreijähriger Berufserfahrung.

Für Details laden Sie sich bitte die Allgemeinen Geschäftsbedingungen herunter.

 

Zeiten:

Zwei-Tages-Seminar: Freitag von 12-19 Uhr sowie Samstag von 10 – 17 Uhr

Ein-Tages-Seminar: Freitag von 12 – 19 Uhr

Einführungstag  Freitag von 15 – 19 Uhr

 

Ort: Studio Kinesis, Bahrenfelder Str. 201 (Hinterhof links), 22765 Hamburg


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Unser Veranstaltungsort für die Weiterbildung: San Bao.







In Kooperation mit dem
Zentrum für Psychotraumatologie Kassel e.V.




₪ Zur Anmeldung

E-Mail:
traumazentrum@web.de

Website:
www.psychotraumazentrum-kassel.de
 






Die AGBs und den Flyer können Sie herunterladen indem Sie die Buttons mit der rechten Maustasten anwählen und 'Ziel speichern unter...' auswählen.

   

   
 

Einführungstag - Trauma? Was ist das?

Trauma? Was ist das?

Heute wird der Begriff „Trauma“ fast inflationär benutzt. Jede größere psychische Belastung wird schnell und ohne nachzudenken als Trauma bezeichnet. Wann ist diese Zuschreibung wirklich zutreffend und welche Folgen kann ein traumatogenes Ereignis haben? Traumatisierte Menschen können uns in der Praxis, aber auch privat begegnen, nicht allen ist dies bewusst. Diese Ereignisse können sich in früher Kindheit abgespielt haben oder sie sind so weitgehend verdrängt, dass sie aktuell nicht erinnert werden können. Intensives Fragen, wie es z.B. in der Homöopathie aber auch in vielen psychotherapeutischen Verfahren üblich ist, kann retraumatisierend wirken und schwerste Folgen haben. Das Erkennen der typischen Symptome ist daher extrem wichtig: Unter welchen Folgen leiden traumatisierte Erwachsene und Kinder, wie können wir damit umgehen?


Termin 1 für 2017: 25.11.2016 (15.00 - 19.00 Uhr)

Termin 2 für 2017: 17.02.2017 (15.00 - 19.00 Uhr)

Modul 1 (Grundmodul I.) - Grundlagen I

Themen:

● Traumadefinition, PTSD

● Akuttrauma

● Neurobiologische Grundlagen

● Schutz- und Risikofaktoren

● Erprobung und Distanzierungs- und Reorientierungsübungen


Termine 2017: 07.4.2017 und 08.04.2017


Referentin: Regine Land

Modul 2 (Grundmodul II.) - Grundlagen II

Themen:

● Chronische Traumatisierungen und ihre Folgen

● Posttraumatische Diagnosen

● Neurobiologische Folgen von Traumatisierung

● Bindungsstörungen


Termine 2017: 05.05.2017 und 06.05.2017


Referentin: Pia Heckel

Modul 3 (Grundmodul III.) - Beratungskompetenzen I

Themen:

● Die Haltung in der Beratung von traumatisierten Menschen

● Unterschiede zu anderen Beratungssettings

● Welche Techniken eignen sich zu welchem Zeitpunkt nach einem traumatogenen Ereignis


Termine 2017: 09.06.2017 und 10.06.2017


Referentin: Friedegunde Bölt

 

Modul 4 (Grundmodul IV.) - Gesellschaftliche Fragestellungen zum Psychotrauma –  Selbstfürsorge zur Burn out-Prävention

Themen:

Theorie und Selbsterfahrung Teil 1

Reflektion über Wertesysteme / Gut u. Böse

● Gewalt- Macht- Ohnmacht- Grenzen

● Umgang mit eigenen Grenzen

● Stress, Burn out, Mitgefühlserschöpfung

● Selbstfürsorgestrategien / Resilienz u. Ressourcen wahrnehmen und erweitern

 

Termine 2017: 07.07.2017 und 08.07.2017


Referentin: Regine Land

Modul 5 (Aufbaumodul I.) - Beratungskompetenzen II

Themen:

● Vertiefung differentialdiagnostischer Aspekte komplexer Traumafolgestörungen

● Ausführliche Fallvignetten: DESNOS, Ego-state-Disorder, Dissoziative Störungen, Borderline, DIS

● Veränderungsansätze, Grundregeln, Stufenziele und Methoden  in der Stabilisierenden Begleitung

● Aspekte aus TFT, Kognitive Umstrukturierung, Ego-state-Arbeit, Screen-Arbeit für das Beratungssetting

 

Termine 2017: 08.09.2017 und 09.09.2017


Referentin: Friedegunde Bölt

Modul 6 (Aufbaumodul II.) - Traumarelevante rechtliche Grundlagen/ Häusliche Gewalt

Themen:

● Grundlagen des Rechtssystems: Straf-, Zivil-, Sozialrecht

● Opferschutz (Gewaltschutzgesetz, Strafrecht)

● Opferentschädigungsgesetz in Theorie und Praxis

● Rechte und Pflichten der Opfer und der BeraterInnen/ TherapeutInnen

● Häufigkeit, Formen und Folgen häuslicher Gewalt

● Warum bleiben Frauen in einer Gewaltbeziehung?

● Interventionsstrategien, Gesprächsführung


Termine 2017: 13.10.2017 und 14.10.2017


Referentin: Claudia Igney


 

Modul 7 (Aufbaumodul III.) - Gesellschaftsrelevante Fragestellungen zum Psychotrauma – Selbstfürsorge zur Burn out-Prävention

Theorie und Selbsterfahrung Teil 2

Themen:

Theorie und Selbsterfahrung Teil 2

● Traumatheoretische Erkenntnisse für die Entstehung von Gewalt

● Täter- / Opfer- Wahrnehmung

● Transgeneration von Trauma / Kriegstraumatisierung

● Reflektion eigener Wertesysteme u. Arbeitshaltung

● Motivation zur Arbeit mit der Thematik Trauma

● Schuld – Verantwortung – Sinnfragen

● Achtsamkeits- u. Imaginationsübungen zur Selbstfürsorge

Termine 2017: 17.11.2017 und 18.11.2017


Referentinnen: Friedegunde Bölt und Regine Land

 

Vertiefungstage und Supervision 2017

Die Vertiefungstage finden alle in Kassel statt und müssen auch dort gebucht und bezahlt werden. Die Supervisionstage finden in Hamburg statt und  die Termine werden mit der Gruppe besprochen und festgelegt.

 

Abschlusskolloquium 2017

Hinweis: Erst möglich zu belegen, wenn ein Supervisionstag absolviert wurde.

● Tagesseminar mit praktischem u. theoretischem Anteil

Termine 2017: 20.01.2018

 

Referentinnen

Friedegunde Bölt:


Psychologische Psychotherapeutin, Klinische Psychologin

Ausbildungen und Fortbildungen in tiefenpsychologisch-fundierter Einzel- und Gruppentherapie, tiefenpsycho-logisch-fundierter Musiktherapie, Verhaltenstherapie, Traumatherapie, EMDR, MPC und hypnotherapeutischen Techniken. Seit 1987 psychotherapeutische Tätigkeit in einer psychiatrischen Tagesklinik

Gründungsmitglied des Zentrums für Psychotraumatologie e.V. gemeinsam mit Michaela Huber. Dort seither im Vorstand des Vereins tätig. Mitglied im SbE-Team (Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen) Nordhessen seit 2001


Regine Land:


Diplom-Sozialarbeiterin, Praxis für Psychotherapie in Kassel, Ausbildung in Körperpsychotherapie, Klinische Hypnose, Traumatherapie und EMDR.

Weiterbildung in Traumatherapie mit Kindern und Jugendlichen und in Systemischer Therapie.

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, seit 1990 Frauenbildungsarbeit, seit 1995 Praxis für Psychotherapie, seit 1999 Mitarbeiterin des Zentrums für Psychotraumatologie e.V. Kassel, Supervision zu Dissoziation und anderen Traumafolgestörungen, in ständiger Weiterbildung im Bereich Traumatherapie und Körpertherapie.


Claudia Igney:


Sozialwissenschaftlerin (M.A.), seit 1991 in der Anti-Gewalt-Arbeit und Gesundheitsförderung aktiv, bis 2002 Landeskoordinatorin des Interventionsprojektes gegen häusliche Gewalt in M.-V., 2005-2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Osnabrück, seit 2009 hauptberuflich bei pro familia Niedersachsen, nebenberuflich seit vielen Jahren tätig bei VIELFALT e.V.- Information zu Trauma und Dissoziation – mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit und Beratung für komplex traumatisierte und dissoziative Menschen, Mitherausgeberin der interdisziplinären Handbücher „Trauma u. Dissoziation“ (2008) und „Rituelle Gewalt“ (2010).


Dorothea Grodd:


Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, langjährige Tätigkeit als Oberärztin, jetzt niedergelassen in eigener Praxis in Kassel, Klinische Erfahrungen im Rahmen ihrer Fachärztinnenausbildung in Onkologie, Psychosomatik, Psychiatrie und Neurologie. Als Oberärztin bis 2004 Aufbau und Leitung einer Psychotraumatherapieabteilung in einer Rehaklinik; Schwerpunkt: Arbeit mit chronisch und komplex traumatisierten Menschen. Ausbildungen in tiefenpsychologisch fundierter Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Gestalttherapie, zertifizierte EMDR-Therapeutin, EMDR-Supervisorin, spezielle Psychotraumatherapie DEGPT. Seit 2009 Vorstandsfrau im Zentrum für Psychotraumatologie e.V. Kassel.


Rosi Nussgräber:


Körpertherapeutin, Dipl. Sozialpädagogin, Studium der Sozialpäd. mit Schwerpunkt „Frauenbildungsarbeit“. Ausbildung in Tanztherapie und Integrativer Bewegungstherapie (FPI), 1987-92 Mitarbeiterin im FrauenForum e.V. Kassel, seit 1994 als Körpertherapeutin in stationärer Psychotherapie tätig, hier Körperarbeit mit traumatisierten Menschen; Weiterbildung u.a.: Stressmanagement, Schematherapie, Psychotraumatologie, Yoga, Qi Gong und struktureller Körperarbeit.


Pia Heckel:


Heilpraktikerin seit 1996, in eigener Praxis tätig mit dem Schwerpunkt Klassische Homöopathie seit 1998. Studium der Psychologie, Dozentin für medizinische Grundlagenfächer sowie Neurologie und Psychiatrie an verschiedenen Heilpraktik-Schulen. Traumafortbildungen seit 2005. Traumafachberaterin seit 2006. Gründerin des Instituts für Psychotraumatologie in Hamburg.


Sylvia Schramm:


Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Tiefenpsychologie / Psychodrama / Traumatherapie (EMDR, imaginative Techniken), ab 1994 Einzel- und Gruppentherapeutin in psychosomatischen Kliniken, seit 2000 in eigener Praxis mit Schwerpunkt Behandlung von Komplextraumafolgen; seit 2002 Vorstandsfrau des Zentrums für Psychotraumatologie e.V. Kassel; Autorin im Handbuch Rituelle Gewalt (Hg. Fliss/Igney, Pabst Verlag, 2010) und Veröffentlichung in den Sozialpsychiatrischen Informationen (Psychiatrie Verlag, 02/2011) zu „Systematischer Kinderabrichtung in Deutschland“; Referentin des MOSAIK-Fortbildungsteams zu „Rituelle Organisierte Gewalt und Komplextrauma – Kompetenzstärkung für Beratung/Begleitung/Therapie“.